Die Ermitage in Arlesheim ist der grösste Englische Landschaftsgarten der Schweiz. Er entstand auf Initiative der Gemahlin des damaligen fürstbischöflichen Landvogts Franz Carl von Andlau, Balbina von Andlau, und deren Vetter, dem Domherrn Heinrich von Ligertz, im Gobenmatttal, wenige Fussminuten vom Dorfkern Arlesheims entfernt.
Die Ermitage wurde am 28. Juni 1785 in Anwesenheit des Fürstbischofs Franz Josef Sigismund von Roggenbach eröffnet und avancierte schon bald zu einer international bekannten Attraktion. Unter dem Motto Natura amicis suis – die Natur ihren Freunden – reisten Gartenfreunde aus ganz Europa und Übersee nach Arlesheim.
1793 von französischen Truppen zerstört, wurde die Ermitage von 1810 bis 1812 von Conrad von Andlau, dem Sohn Balbinas, und dem mittlerweile über 70jährigen Heinrich von Ligertz teilweise wieder aufgebaut, teilweise mit neuen Szenerien ergänzt.